Große Oper
„Hallo, hier ist Stephen. Ich rufe an vom Sydney Opera House. Sie haben heute nachmittag um 17 Uhr eine Führung gebucht. Ich wollte nur Bescheid sagen: Wir können alles sehen, aber nicht in den großen Konzertsaal, da wird geprobt. Wollen Sie den Termin verschieben?“ Nein, will ich nicht. Aber ich bin wieder mal entzückt über den Service hier. Eine normale Touri-Führung, und man wird persönlich per Handy verständigt, nur weil ein Saal nicht zugänglich ist?
Die Führung besteht dann sowieso nur aus Stephen, zwei Chinesen und mir. Wir gehen durch die Eingeweide der Oper, hören Musikfetzen eines Opernhighlights-Konzerts von hinter der Bühne, gucken doch noch kurz in den großen Konzertsaal, wo gerade der Soundcheck von Cat Power stattfindet, die ich heute Abend hier sehen werde.
Die Oper ist von innen mindestens so atemberaubend wie von außen. Wilder, roher, als das elegante Äußere vermuten lässt. Der Bau hat 16 Jahre gedauert, die Kosten sind von 7 auf 102 Millionen Dollar angeschwollen, eine Regierung ist darüber gescheitert, der Architekt Jørn Utzon wurde aus dem Land getrieben. Dagegen ist der Bau der Elbphilharmonie ein Schweizer Uhrwerk.
Abends dann Cat Power. Somnambule Lieder, die Stimme mal Nebel, mal Nebelhorn. Sehr schöner Abschied aus einer sehr schönen Stadt.
Januar 30th, 2011 at 15:04
Zur Vorfreude:
http://www.teatrocolon.org.ar/
… und gute Reise!
T.
Januar 30th, 2011 at 21:54
Übrigens, falls der Webmaster auch mitliest: der RSS-Feed funktioniert nicht mehr, seit gestern werden keine dynamischen Lesezeichen mehr aktualisiert.
Januar 31st, 2011 at 08:20
Habe durch meine Tochter auf die Seite gefunden. Finde sie superl und genieße sie. Ein toller Blog und eine tolle Idee dahinter. Wir freuen uns auf weitere spannende und lebendige Einträge. Viel Spaß und gutes Gelingen.
Januar 31st, 2011 at 16:56
Ein sehr gelungener Abschluss in einer sehr schönen Stadt. (:
Februar 1st, 2011 at 14:09
Cat Power zum Abschluss – was will man mehr?