Tränentreibend
Das Schöne daran, am anderen Ende der Welt zu sein, ist die Tatsache, dass die Definition von „Welt“ eine radikal andere ist. Die unmittelbaren Nachbarn sind um Längen interessanter als etwa Europa oder die USA. Im Auslandsteil des Sydney Morning Herald bekommt der deutsche Dioxin-Skandal gerade mal eine Spalte, ein anderes Lebensmittelproblem dagegen eine halbe Seite. Denn die Lage in Indonesien sei ernst: Die Chili-Preise haben sich aufgrund von Ernteausfällen vervierfacht, auf 11 Dollar das Kilo. Das ist eine nationale Katastrophe in einem Land, das Chili schon zum Frühstück braucht – und eine medizinische dazu. Die Ärzte melden Kopfschmerzattacken und andere Entzugserscheinungen durch heruntergeschraubten Chili-Konsum. „Auf Reis kann man verzichten, doch für Chili gibt es keinen Ersatz“, sagt der frühere Landwirtschaftsminister H.S. Dillon. Um die Chilischoten zu finanzieren, muss also an anderer Stelle gespart werden. Eine Frau aus Jakarta wird zitiert: „Normalerweise kaufe ich ein Kilo Huhn pro Woche. Jetzt ein halbes.“
Januar 9th, 2011 at 10:08
Ver*schärfte* Bedinungen!
Salut!
*Tasiaa
Januar 9th, 2011 at 16:43
Hallo Meike,
freue mich auf jeden neuen Beitrag – viel Spaß weiterhin …
LG CC
Januar 9th, 2011 at 17:00
Was manche so für Probleme haben!
Januar 9th, 2011 at 18:29
Hi Meike, wie hast Du denn diese Traumwohnung gefunden? Ich war vor 21 Jahren in Sydney, nicht so lange wie Du, und leider ist mir der Bridge Climb entgangen. Wie toll ist das denn? Wir sollten das bei der Köhlbrandbrücke einführen, das ist dann aber nur was für Kletterer… Viele Grüße aus dem nassgrauen Hamburg (wäh…) – Annette
Januar 9th, 2011 at 19:52
@Annette: über Sabbatical Homes, eigentlich eine Haustauschbörse für Gastprofessoren, aber auch für Normalsterbliche zugänglich, die einfach nur kurzfristig was mieten wollen.
Januar 9th, 2011 at 20:14
Hallo Meike,
besuchst du auch die Art Gallery of New South Wales?
„Der Name mag wenig prickelnd klingen, aber das Museum gehört zu den faszinierendsten Kunstpalästen der Welt. Es steht in einem Park hoch über den Zwillingswahrzeichen der Stadt: der Brücke und der Oper. Wie beim Kreml betritt man es praktisch im obersten Stockwerk und bewegt sich dann über mehrere Rolltreppen nach unten.“ ( Peter Hill in: Sternengucker. Wie der Hippie auf den Leuchtturm kam)
Alles Gute
Hollow
Januar 9th, 2011 at 20:45
@Hollow: Ich warte auf einen kühlen, verregneten Tag…
Januar 13th, 2011 at 07:22
Erinnert mich an Korea, ich hatte vorher noch nie so viel Chili auf einmal gesehen