Der Morgen danach

Heute morgen gleich noch mal. Ich bin kurz entschlossen über Nacht im Hod Hamidbar in Ein Bokek geblieben, einer relativ lieblosen Spa-Maschine wie anscheinend alle Hotels hier, aber eines der wenigen mit direktem Strandzugang. Man kann direkt aus dem Bett im Bademantel in das andere Bett da draußen.

Es war halb acht, es dümpelten schon ein russisches und ein israelisches Herrenkränzchen in angeregter Unterhaltung mit Morgenzigarre (übrigens: die Leute da oben stehen nicht auf dem Meeresgrund, die stehen senkrecht im Wasser ohne Bodenberührung. Auch das ein sensationelles Gefühl), aber wenn man ein paar Meter weiter hinaustreibt, ist es so, als ob sie nicht da wären. Jeder existiert hier in seiner eigenen kleinen Welt.

Und wieder eine Stunde, in der ich wirklich weg war. Ganz schnell übernimmt das Amphibiengehirn, die Atmung wird tiefer, der Puls langsamer. Man kann quasi zuhören, wie das Metronom immer gelassenere, ruhigere Ausschläge macht.

Alles ist hier wie abgefedert. Das Wasser trägt wie ein Gentleman, der Wind weht mild, durch den hohen Brom- und Magnesiumgehalt der Luft knallt die Sonne nicht so, UVB-Strahlen werden herausgefiltert. Das Tote Meer ist der tiefste Punkt der Erde, 420 Meter unter dem Meeresspiegel, und genau so fühlt es sich hier an: Man lässt sich sinken und wird gehalten, sicher aufgefangen im tiefen Schoß der Erde.

Bei der nächsten Lebenskrise würde ich ab sofort die Koffer packen und eine Woche Totes Meer buchen. Sie sollen mich mit Schlamm einreiben, mit Salz massieren und dreimal am Tag eine Stunde ins Meer schmeißen – und ich bin so gut wie neu.


73 Antworten to “Der Morgen danach”

  1. edda. Says:

    Liebe Frau Winnemuth,

    es heißt nicht umsonst: The cure for anything is saltwater – sweat, tears or the sea.

    Ich könnte diese Kur auch gerade gut gebrauchen.

    Beste Grüße
    edda.

  2. meike Says:

    @edda: Kannte ich noch nicht, sehr schön, danke.

  3. Fee Says:

    Wow. Hier ist es gerade grau und kalt und nichts, aber wirklich nichts, erscheint mir gerade reizvoller, als es Ihnen umgehend gleichzutun…

  4. Rita Says:

    Danke, ich erinnere mich – auch damals war es wunderschön!

  5. meerfrau Says:

    Auf dem Wasser schweben war eine tolle Erfahrung und wenn man aus dem Wasser kommt, fühlt es sich wunderbar, seltsam komisch schmierig an. Lass es Dir gut gehen.

    Liebe Grüße aus Kopenhagen

  6. Volker Says:

    So entspannend war mein Morgen leider nicht, aber bei den Fotos kann man auch relaxen!

  7. Marco Says:

    neuer Kommentar bei “Schade auch” (Fr. o. Sa.) , nicht vergessen

  8. Theresa Says:

    …. bereits Monate verfolge ich gespannt die “Entdeckung der Welt”, sage DANKE für viele nützliche Tipps und wollte in Israel auf ein Stück Hamburger Heimat hinweisen. Es gibt tatsächlich im Negev in Sde Boker (dort liegt auch Ben Gurion begraben) ein Hamburg Guest House. Es ist nichts spannendes oder besonders luxuriöses, aber der morgendliche Blick in die Wüste war dort wirklich toll. Halt ein wunderbarer Ausgangspunkt für Touren durch die Wüste. Und als Hamburgerin war es dort halt ein Stückchen näher an der Heimat.

    Viele schöne Reisestunden noch, werde weiter aufmerksam lesen und mich über die Eindrücke erfreuen!
    Grüsse aus Hamburg,

  9. Marco Says:

    neuer Komm. bei “Schade auch” hier mal hochgeholt:

    ach so, Kritik ist hier nicht erwünscht.
    Die hier schreibenden Frauen sind sind ja ach so dankbar, dass sie an Meikes Urlaub teilhaben dürfen.
    Da darf man doch nicht im Entferntesten daran denken, dass in Israel auch ein anderes Volk lebt, dass in diesem Monat einen Antrag bei der UNO auf Anerkennung gestellt hat.
    Gerade als Deutsche gehört sich das doch nicht für Frau Winnemutt !!!
    Wir wollen da doch lieber politisch korrekt bleiben.
    Und wer uns an so etwas erinnert, der tut unserem Urlaub weh und ist ein “Troll”, weg damit, ich will hier nur baden…

    @ Jule:
    die “Schattenseiten ihrer jeweiligen Ziele teilt sie mit”:
    ach ja, in Mumbai ist sie doch um ihr Geld betrogen worden beim Surfen im Internet, ja, das musste natürlich mitgeteilt werden…

  10. Rosi Says:

    http://www.spiegel.de/reise/fernweh/0,1518,791783,00.html

    er war 11 jahre unterwegs.

  11. Arne M. Says:

    Kann man da wirklich eine Stunde auf dem Wasser treiben, ohne sich einen Sonnenbrand zu holen und wird man beim Sonnenbaden echt nicht braun? Kann man Brom und Magnesium eigentlich riechen? Spannend!

  12. Gianna Says:

    @Meike, mir gefällt Ihre Rhetorik so unendlich gut, immer wieder! Dennoch…..

    @Marco, Du hast meine Sympathie, denn so nett es in Israel sein mag, so sehr ist die andere Seite doch vorhanden und es ist so unendlich schade und auch oberflächlich wenn man die Gelegenheit und Öffentlichkeit des Blogs nicht nutzt und all die (Haus-)Frauen die sich soooo freuen können über ein paar nette Fotos (ja, auch ich gehöre dazu) darauf aufmerksam zu machen.
    Und nein, dass hat nix mit Troll zu tun, hier gibt es nur einen :-)

  13. Marco Says:

    Ganz herzlichen dank, Gianna,

    ich musste mich unter “Schade auch” so sehr beschimpfen lassen von Frau Winnemutt und den anderen Hausfrauen,
    dass ich schon dachte “wo bin ich denn hier gelandet”?

  14. Kerstin Says:

    @Marco: Nicht böse gemeint, aber….W-I-N-N-E-M-U-T-H. Mit H am Schluß.

  15. Gianna Says:

    Ja, ich weiß, hier gibt es den (berechtigten) Meike Fanclub und die können mit einem Hauch von Kritik (die ja evtl. gar keine ist) gar nicht umgehen…
    Aber so positiv ich das Leben auch sehen mag und Frau Winnemuth zu dieser grandiose Idee beglückwünsche, bei Ihrem Potenzial wünschte ich mir manchmal doch etwas mehr Tiefgang.
    Haha, damit meine ich jetzt aber keinen Tauchkurs ;-)

  16. Anja L. Says:

    Liebe Meike,
    Lesetipp für Israel: David Grossmann “Eine Frau flieht vor einer Nachricht”. Toller Roman und zugleich ein Buch, das einem die Augen öffnet für Israel. Hundertmal besser als “Exodus”. Schönste Grüße von Anja

  17. Sandra Says:

    Bei mir ist es shcon ein paar Jahre her, dass ich dort gewesen bin aber das Gefühl zu schweben werde ich wohl nie wieder vergessen. Schon alleine um dies noch einmal zu erleben möchte ich wieder hin… Hat auch meiner Haut sehr gut getan.

  18. Saskia Says:

    Leute, Ihr habt einen an der Klatsche. Frau Winnemuth nimmt sich ein Jahr, um genau das zu tun, wozu sie Lust hat, und ist so großzügig, uns mittels eines kostenlosen Blogs an ihren persönlichen Eindrücken teilhaben zu lassen. Das ist kein journalistischer Artikel in einer Zeitung, für die ich Geld zahle, sondern reine Freundlichkeit.

    Wenn Ihr mehr Anspruch oder politische Analysen wollt, geht bitte woanders hin und lasst uns anderen diese kleine Alltagsfreude. Niemand hat einen Rechtsanspruch auf diesen Blog, seinen Inhalt oder eine bestimmte Form der Berichterstattung, und ich werde nie verstehen, warum Menschen sich die Mühe machen, einem Blog zu folgen, den sie konstant bekritteln wollen.

    Wenn ich mir Rosamunde Pilcher im TV anschaue, dann doch auch, weil ich einfach aml 90min heile Welt sehen will, sonst schalte ich zu Phoenix oder CNN oder so. Alles hat seinen Platz und seine Berechtigung, Ihr Dauernörgler!

    Frau Winnemuth, bitte ignorieren und so weiter machen, Sie erhellen uns den Alltag.

  19. meike Says:

    @Saskia: danke.
    @Marco: Wenn ich mal kurz zusammenfassen darf: Sie haben mich bislang in Ihren Kommentaren als „kleinkariert“, „peinlich“, „zum Kotzen“, „Angeberin“ und abermals als „peinlich“ beschimpft. Ich habe Ihre Kommentare trotzdem immer stehengelassen, weil ich ein geduldiger Mensch bin. Aber jetzt beginnen Sie, die anderen Leserinnen zu beleidigen, und deshalb ist Schluss mit lustig. Ich mache Ihnen einen Vorschlag: Sie sagen mir, was Sie gern lesen möchten – am besten mit Formulierungsvorschlägen, die haben Sie doch sicher? – und ich schreibe Ihnen das in eine Mail. In meinem Blog steht weiterhin, was ich will. Einverstanden?
    @Gianna und Christina: deshalb Troll, siehe oben. Nichts für ungut. Ansonsten: Der Blog will nicht mehr liefern als Postkarten in die Heimat, Randnotizen. Ich empfinde nicht die geringste Berichterstatterpflicht und würde, was die Nahost-Thematik beträfe, ohnehin bestenfalls dilettieren.

  20. Lisa Says:

    @Saskia:gut!
    @Meike: noch besser!
    @Marko: schreib doch selbst ein Blog. Dann können wir uns aussuchen, wen wir lieber lesen.
    Jede von uns ach so kleinkarierten Leserinnen und Heile-Welt-Süchtigen weiß selbst, wo sie sich ihre fundierten politischen Informationen herholt. Sicher nicht bei Motz- Kommentaren von Marko.

  21. Uschi aus Aachen Says:

    Das Tote-Meer-Gefühl drucke ich jetzt für meinen Mann – Internetverweigerer – aus und werde so lange rumquälen, bis wir eine Woche dorthin fliegen… :-)

  22. Uschi aus Aachen Says:

    Ach ja, und nachdem ich jetzt die ganzen Vorkommentare auch endlich gelesen habe: Super gesagt, Saskia! 100%ig meine Meinung.

  23. Carola Says:

    Übrigens: das ganze Drumherum ist natürlich längst nicht so schön wie am Toten Meer, aber Floaten lässt es sich auch in Hamburg ganz gut. Sehr gut zum Entspannen!

    Viele Grüße aus der Hansestadt!

  24. Wewi Says:

    Ach, ich liebe es, wenn es in den Kommentaren mal a bissl zugeht, nicht immer nur die ständige Beweihräucherung, daher Danke @ Meike, Marco, Saskia, Gianna etc.pp, macht den Postkartenblog doch gleich interessanter!

  25. Marco Says:

    @ Anja:
    “ein Buch, das einem die Augen öffnet für Israel” –
    das ist doch gerade das, was Tante Maike nicht so gerne hätte

  26. Arne M. Says:

    Darf ich mal wieder auf das Tote Meer zurückkommen?
    Alle “stehen” oder liegen auf dem Rücken, ich sehe niemanden, der auf dem Bauch schwimmt. Ist das dem Bildausschnitt geschuldet, oder kann man gar nicht schwimmen, wenn man wie ein Luftballon auf dem Wasser schwebt?

  27. Beate Says:

    Spontan würde mich ja mal interessieren, mit was Herr Marco so seine Kröten verdient. Als neidischer Hausmann etwa?!

  28. Marco Says:

    nein, er ist Dozent …

  29. Marco Says:

    … u. auf wen sollte er neidisch sein ?

  30. Eviane Says:

    @ marco. Machen sie doch bitte eine fliege. @ saskia. Das unterschreibe ich

  31. Marie Says:

    Unglaublich, Herr Marco, wie Ihnen dieses Gezänke und das letzte Wort haben müssen Spaß macht. Ja so gibt’s allerdings auch keinen Weltfrieden, wenn Sie’s in einem Blog schon nicht schaffen, friedlich zu kommunizieren.

  32. Marco Says:

    die Kommentare werden immer intelligenter:

    ja – wenn man sich einbilden möchte, in Israel gäbe es nur Friede Feuer Eierkuchen,
    dann gibt es keinen Weltfrieden,
    liebe Marie

  33. Marie Says:

    sage ich doch, das letzte wort haben

  34. Katharina Says:

    ….lese den Blog mit unglaublicher Freude von Beginn an (in Fortsetzung des “Kleinen Blauen”) ,lechze jedem Eintrag entgegen , genieße das “Mitreisen” und empfinde die Teilhabe als großes Geschenk.
    Muss mich entgegen meiner sonstigen Haltung ( schweigend genießen) nun doch mal äußern.
    Dies stänkerige Gemoser des Herrn “Dozenten Marko” ( und mit welcher Penetranz er den Namen von Frau Winnemuth konsequent falsch geschrieben hat ! Hut ab! ) geht mir langsam auf den Wecker.
    ich kann mich den Kommentaren von Saskia und Meike selber nur voll anschließen und habe doch stark den Eindruck, das sich hier extrem der “Neid der Besitzlosen” meldet und die Feder schwingt.
    Niemand, der keinen Spaß dran hat, muß den Blog und die Seiten hier lesen!
    Herzlichen Gruß aus Hannover und
    WEITER GENAU SO LIEBE MEIKE WINNEMUTH!!!!
    Katharina

  35. elke Says:

    @marco: Ich wünsche Ihnen gute Erlebnisse und viele Freunde. Sie scheinen einsam zu sein. Vielleicht sollten sie eine Therapie machen und soziale Kompetenz lernen, dann wird das mit den Freunden auch was.

    Meike hat das Recht ihre eigenen Maßstäbe anzulegen.
    Marco hat das Recht zu kritisieren.
    Wenn er sich aber aufregen möchte, dann sollte er zuerst lernen Gutes gut sein zu lassen.
    Schlechtes gibt es leider genug und dafür ist hier keine Plattform.

    Dies ist ein Blog über ein “Aussteigerjahr” und kein politisches Forum.

  36. Lisa Says:

    betr. Marco: “Dozent” also. “docere” : lateinisch lehren/belehren (ach guck, hier gibt es sogar humanistisch gebüldete vergnügssüchtige unpolitische Hausfrauen!). Ach Marco, belehr doch bitte Deine Schüler oder diskutiere in politischen Foren mit.
    Ich jedenfalls möchte mich hier gern weiter vergnügen an Meikes Blog und an den netten Kommentaren. Für Politik kennen wir hier alle die Süddeutsche Zeitung, die ZEIT, den Spiegel,den Stern, die Frankfurter Rundschau, die Politik- Sendungen im TV – ich glaube niemand hier braucht Politik- Nachhilfe von Marco. Wenn Du so viel überschüssiges Wissen und Energie hast, schreib doch ein eigenes Blog über den Palästinenser – Konflikt. Und wenn Du darin Deine Leserinnen nicht runterputzt, lesen wir es vielleicht sogar.

  37. meike Says:

    @Marco: Danke, dass Sie es mir so leicht machen. Sie hatten Ihre Chance, Sie haben sie erwartungsgemäß vergeigt, und jetzt mache ich zu meinem Bedauern zum ersten Mal in diesem Blog von meinem Hausrecht Gebrauch: Ab morgen werden alle weiteren Stänkereien gelöscht. Lassen Sie es heute noch mal so richtig raus, verweisen Sie auch gern auf Ihren eigenen Blog, dem wir dann gespannt folgen werden.

    Bei der Gelegenheit: Ich freue mich von Herzen über jeden Kommentar, auch wenn ich nicht auf jeden eingehen kann, sondern recht und schlecht versuche, aufkommende Fragen zu beantworten. Und mir ist wichtig zu sagen: Gerade die positive Stimmung, die hier in der Regel herrscht, ist für mich eine große Motivation beim Bloggen. Ich finde, wir haben eine rundum prima, freundliche, aufgeschlossene, humorbegabte Reisetruppe, die mich schon oft mit unbezahlbaren Tipps, ob Restaurant- oder Lektüreempfehlungen, in jeder Hinsicht des Wortes weitergebracht hat. Oft denke ich: Wir sitzen in einem riesigen Bus, schaukeln durch die Welt, und dem einen fällt ein Lied dazu ein, der anderen eine Anekdote. Und alle haben (hoffentlich) Spaß dran. Dafür ein großes Dankeschön.

  38. meike Says:

    @Arne: Ja, Sie dürfen herzlich gern aufs Tote Meer zurückkommen. Also: Auf dem Bauch schwimmen geht, ist aber relativ ungemütlich. Der Körper liegt so hoch auf dem Wasser, dass man den Kopf schon ziemlich in den Nacken legen muss. Zudem ist so die Gefahr, Wasser in die Augen zu bekommen, doch höher. Und das, glauben Sie mir, will man unter allen Umständen verhindern.

  39. Eviane Says:

    Liebe meike, na endlich……..weg mit dem staenker. Seien sie lieb gegruesst von mir

  40. Eviane Says:

    Liebe meike, na endlich……..weg mit dem staenker.

  41. Sophie Says:

    @Meike: Vielen Dank für “Bei der Gelegenheit…” Die Vorstellung eine gemeinsame Reisetruppe in einem riesigen Bus ist schon sehr wunderschön und sollten Sie sich dann doch mal einsam vom alleine reisen fühlen, dann sind immer noch alle hier !

  42. Eviane Says:

    Sorry doppelt gemoppelt

  43. Tina aus OWL Says:

    Mir fällt dazu einfach nicht mehr viel ein… Ich finde es richtig gut, dass Frau Winnemuth bösartige Kommentare, hämische Anmerkungen oder Anfeindungen von nun an löschen wird. Ich finde es aber auch richtig schade, dass so etwas überhaupt nötig ist!

    @ Sophie: Die Vorstellung, mit euch allen in einem großen (seeeehr großen) Bus zu sitzen und durch die Welt zu schaukeln finde ich auch richtig gelungen!

    Der Titel dieses Beitrags bekommt in Anbetracht der Tatsache, dass “ab morgen” alle Stänkereien gelöscht werden, eine ganz neue Bedeutung…

  44. Marco Says:

    oh das tut mir aber leid, da bin ich TIEF betroffen,
    diese anregenden Diskussionen mit den Hausfrauen werden mir wirklich sehr fehlen …

  45. Kristiane Says:

    Ich find die Vorstellung der gemeinsamen Reisetruppe auch schön. Sie sind bei uns und wir bei Ihnen! Das ist doch heimelig irgendwie.
    Dieses Salzmeer…irre. Bin eigentlich ein Reisemuffel (geworden) und war ganz erleichtert, dass selbst Helge Timmerberg kürzlich in einem Interview sagte, er habe vom Reisen die Schnauze voll. Aber in dieses salzige Meer will ich in diesem Leben auch noch, unbedingt.

  46. Saskia Says:

    Darf ich bitte vorne sitzen? Mir wird im Bus so schnell schlecht. Dafür sing ich dann auch, versprochen.

  47. Elena Says:

    Marco muss ja ein sehr gefragter und viel beschäftigter Dozent sein in Anbetracht der geradezu sporadischen Teilnahme an diesem Blog. Und das kurz nach Semesterbeginn. Haben wie es hier etwa mit einem multitasking Politgenie zu tun? Selten so gelacht.

  48. Kerstin Says:

    @Marco: Was hast du nur immer gegen Hausfrauen? Die sind nützlich, die kochen, backen, putzen, waschen, ziehen die Kinder groß, du hast gar keine Ahnung wie viel Arbeit das ist… Außerdem kennst du niemanden hier, also halte dich mit Verallgemeinerungen zurück. Von einem “Dozenten” hätt ich mehr erwartet, zumindest genügend Konzentration, um Eigennamen richtig abzuschreiben. M-E-I-K-E. Sei es nun absichtlich geschehen oder nicht.

  49. Marco Says:

    @ elena
    ich glaube, auf dieser Seite erfährt man sehr viel über eine gewisse Art von wirklich extrem intelligenten älteren Damen …

  50. Elena Says:

    @ Marco: Oh, Mann! Jetzt habe ich WIRKLICH laut gelacht. Wir können das Thema ja bei meinem 30. in 4 Monaten vertiefen. Bis dahin: get well, soon!

  51. Barbara S. Says:

    @Marco: Ich bin immer wieder überrascht, dass es Männer mit einem dermaßen verschwurbeltem Weltbild gibt. Wo in Ihrem Leben hat es das Problem mit dem Teddybären gegeben? Und auf welchen Ereignissen basiert Ihr Hass auf Hausfrauen? Und was ist in Ihren Augen eine Hausfrau? Ich denke, dass Ihre Störung therapiebedürftig ist.

    @Meike: Bitte weiter diese schönen Berichte, die einen Blick in die Welt geben, wie sie AUCH ist.
    Gerade die schönen Momente in Israel machen die groteske Situation deutlich sichtbar.

  52. Moni Says:

    Marco, vielleicht w ä r e n Sie gerne Dozent, aber Sie sollten es jetzt wirklich gut sein lassen, denn Sie verlieren gerade Glaubwürdigkeit, Respekt und Anstand.
    Mir scheint Sie haben Sinn und Unsinn dieser Seite völlig missverstanden.

    @ Meike, habe Ihre Nachricht bei “Schade…” gelesen, plädiere aber dennoch auf Meinungsfreiheit ohne Schimpf und Schande. Wenn eine Leserin der Ansicht ist, dass ein Konflikt in diesem Land ein paar Worte verdient, ist das doch ihr gutes Recht, oder? Man muss diese oder andere Ansichten sicher nicht teilen aber etwas mehr Toleranz würden einigen ganz gut tun! Boshaftigkeiten sind doch gerade hier völlig fehl am Platze.

    Ansonsten ist alles wunderbar und ich freue mich auf weitere wunderschöne Herzerwärmtexte.

  53. Marga Says:

    …uih, hier geht es aber hoch her! Warum fallen alle so schnell übereinander her? Und Dozent oder Hausfrau ist schon mal ganz Wurscht: das Leben ist für alle gleich kurz. ich wohne gegenüber der Wall Street in NYC und hier schlagen sich Demonstranten und Cops beinahe die Köpfe ein, das Thema, um welches es geht, ist wirklich wichtig. Ob jetzt jemand etwas in einem Blog erwähnt oder nicht oder wie, ist es nicht.

  54. Christine Says:

    Hallo zusammen,

    ich hab mich auch zurückgehalten, eine Anmerkung habe ich dennoch:

    Zum Beitrag von Moni – ja ich bin auch für Meinungsfreiheit, die Vorausetzung ist allerdings, dass der Ausdruck der Meinung andere nicht abwertet – das ist für mich die FREIHEIT. Mich stört bei den Beiträgen von Herr Marco die Abwertung von wem auch immer.

    Glückwunsch Meike – ich hätte jetzt genauso entschieden.

    Im übringen finde ich Hausfrauen in Ordnung, auch das ist Freiheit, dass jeder das lebt was für sie/ihn SEIN Leben richtig ist. Ich kann das respektieren ohne, dass es mein Sein beeinträchtigt.

    Viele Grüße von einer Karrierefrau – Christine

  55. ulrike Says:

    das foto von den herrenkränzchen im meer sieht irgendwie aus, als wäre es in den 50er jahren gemacht.
    schön, wie entspannt und gelöst sie im meer (und natürlich in ihrem blauen badeanzug) aussehen.

  56. nane Says:

    Keiner zwingt keinen, diesen Blog zu lesen. Und niemand hat das Recht, einer Bloggerin vorzuwerfen, dass die Themenauswahl nicht gefällt. Ich fänds zB toll, wenn hier Bilder von streunenden Katzen zu sehen wären. Ist aber nicht der Fall. Und mein Sohn würd sich über Formel Eins News und Gutscheincodes für Freigetränke beim Coffeeshop freuen. Gibts hier auch nicht. Pöbeln wir deswegen rum? Nö.

    Wenn mir die Beiträge inhaltlich mal nicht so zusagen (ist auch hier schon geschehen), dann les ich ein paar Wochen nicht mit. Und die Komnentar-Lobhudeleien, die mich zT auch befremden, die öffnen sich ja eh nur auf Wunsch.

    Kein Zwang für Niemanden!

    Also, Marco: Such dir einen Blog, der deinen Vorstellungen entspricht!

  57. Marie Says:

    Was sagt denn Ihr Bauchgefühl, wenn Sie mit Israelis sprechen? Gibt es grundsätzlich eine andere Haltung, wenn auch nur geahnt, gefühlt, Ihnen als Deutsche gegenüber?

  58. meike Says:

    @Marie: Mein Bauchgefühl sagt: nicht bei Jüngeren. Bei Älteren hingegen mag das noch anders sein. Ich war neulich in einem Weingeschäft in meiner Straße und bat auf englisch um Beratung. Der sehr alte Besitzer antwortete nach einem Blick auf mich auf deutsch. Sehr höflich, sehr sachlich – und mir wurde trotzdem sehr anders. Anderes Erlebnis: Ich höre auf der Heimfahrt gestern Autoradio und verstehe natürlich kein Wort. Aber plötzlich in der Werbung auf deutsch: „Und der Gewinner des deutschen Designpreises 2011 ist der – Kia Rio!“ Applaus, weiter ging es dann auf hebräisch. Da wird „deutsch“ also als Verkaufshilfe eingesetzt. Mit anderen Worten: gemischte Erlebnisse, gemischte Gefühle. Aber überhaupt keine schlechten, die haben ausschließlich mit mir zu tun und nichts mit dem, was mir hier entgegengebracht wird.

  59. Marie Says:

    Verstehe ich ganz genau. Ich war ein paar Jahre mit einem amerikanischen Juden liiert, er selbst weniger religiös, seine Schwester schon mit allem drum und dran, eine Jewish Mother eben. Sie hatte sich gefreut, dass ihr Bruder endlich mal eine Freundin hat und hoffentlich auch noch mal in seinem Leben sich vermehrt, und sie hat mich herzlich aufgenommen. Ihre eigenen drei Kinder sind alle mit Nicht-Juden verheiratet, die Enkel wachsen aber jüdisch auf, mit den schönen Ritualen, auch die Hochzeitsfeiern waren jüdisch (Bostoner Gegend). Sunday School usw. Trotzdem bin ich nie richtig frei aufgetreten. Dem Freund gegenüber natürlich schon, obwohl es da auch immer mehr Tabus gab. Er Scharon-Freund usw. Man durfte ja überhaupt nichts Kritisches äußern in der Richtung. Davon abgesehen hat er auch Bush gewählt, obwohl seine Israel Politik ihm nicht gefallen hat, aber wegen dem Yankee Dollar hat er ihn gewählt. Er hat mir immer nahegelegt, gegenüber seine Schwester nicht Hitler anzusprechen und alles, was damit zu tun hat. Diese Beziehung verfolgt mich noch heute in Gedanken, obwohl es fast zehn Jahre her ist. Bin aber dankbar für die Zeit, habe mich sehr interessiert für die Religion und dementsprechend in allen Urlaubsgebieten Syngagogen besucht, an Messen teilgenommen, das ist ja überhaupt das Schönste, der Rabbi mit dem Singsang-Gebet, die Frauen, die separat sitzen (wie zum Beispiel in der Synagoge in Rom) und fröhlich Rezepte austauschen und tratschen, während ein paar Meter weiter der Rabbi betet. Bei den Männern laufen die kleinen Jungs fröhlich in den Bänken herum. Ich bin wirklich froh, diese Zeit erlebt zu haben. Was auch Tagesordnung war, war die Larmoyanz des Mannes, aber perfekt gibt nicht. Ebenfalls ein Scheißgefühl, wenn man zusammen ins Kino geht und beispielsweise “Aimee und Jaguar” anschaut.
    Wie Andre Heller sagte auf die Frage, ob er etwas sammelt: Lebenserfahrungen.

  60. romy Says:

    Wow, hätte nicht gedacht, daß das tote Meer eine solche Wirkung hat: tief entspannen und wie neugeboren rauskommen. Das Foto unten rechts ist der beste Beweis. Romy

  61. Pia Says:

    fällt mir grad so ein: wie schaut’s denn unter der wasseroberfläche aus? hast du einen blick riskiert?

  62. meike Says:

    @Pia: Nur von außen. Selbst einer Tauchmaske würde ich nicht trauen, denn wenn einem hier Wasser in die Augen kommt: aua! (Ich weiß, wovon ich spreche.) Aber zu sehen gibt es außer Salz (oben in meiner Hand, das ist der Meeresboden) ohnehin nichts. Wie der Name schon sagt: Das Tote Meer ist fisch- und pflanzenfrei. Nichts überlebt in einer 33prozentigen Salzlake.

  63. Andrea Says:

    Liebe Meike Winnemuth, heute habe ich Geburtstag. Heute habe ich mich auf dieser Seite festgelesen. Das ist ein besonders schönes Geburtstagsgeschenk. Danke!

  64. meike Says:

    @Andrea: Herzlichen Glückwunsch und willkommen an Bord.

  65. Saskia Says:

    Ich wollte nochmal ergänzen, dass mich sehr freut, hier etwas von Israel zu erfahren, was man so selten zu sehen bekommt. Wenn ich heute “Israel” höre, denke ich sofort an den Holocaust und den Palästina-Konflikt. Das kann einem Land unmöglich gerecht werden, noch dazu einem mit einer so beeindruckenden Landschaft, wunderschönen Städten wie der White City Tel Aviv und den offensichtlich besonderen Menschen. Ich bin froh, einmal etwas mehr von dieser Seite zu erfahren, und danke dafür, dass Sie gar nicht erst versuchen, sich in politischen Analysen zu versuchen.

    Ich habe vor ein paar Monaten einen jungen Israeli kennengelernt, der traurig war, wie einseitig und teilweise falsch sein Land in den Medien dieser Welt abgebildet wird (und hier jetzt bitte keine politsche Aussage reininterpretieren, er meinte es einfach aus Liebe zu seinem Heimatland). Danke, liebe Meike, dass Sie uns einen Blick auf das andere Bild ermöglichen.

  66. claus Says:

    vom „tiefsten punkt der erde“ (von -420 meter UNTER dem meeresspiegel /totes meer) geht’s nun in etwas mehr als zehn tagen fuer sie fr.winnemuth, urploetzlich – einen monat lang – auf eine der fuenf AM HOECHSTEN GELEGENEN HAUPTSTAEDTE DER ERDE.. addis abeba -> auf +2.400 meter ! … die durchschnittliche tagestemperatur ist dort oben auf +2.400 meter moderat eine andere … (frage: hat „unser“ riesiger *VmdW-bus* auch eine *heizung*? ..)

    @Andrea: (fast) alle in unserem (blauen) *VmdW-bus* stimmten lauthals und mehrstimmig das geburtstagsstaendchen fuer sie heute an.. (hoeren sie’s!?) „Yom Huledet Same’ach !“ andrea ..

  67. Sonja Says:

    @Meike: Ui, das Bild vom “VW-Bus” gefällt mir sehr, ich fahre gerne mit.
    @Claus: “VmdW-Bus” ist ja glatt noch besser!!
    Schön, dass unsere Reistruppe jetzt wieder so friedlich und fröhlich beisammen ist!

  68. isabo Says:

    Ich möchte den Buchtipp “Eine Frau flieht vor einer Nachricht” (David Grossmann) nachdrücklichst unterstützen. Das geht einem wirklich unglaublich nahe und ist außerdem hervorragend übersetzt von Anne Birkenhauer. Beide, Autor und Übersetzerin, haben reichlich Preise dafür bekommen, u.a. den Friedenspreis des deutschen Buchhandels 2010. Und zwar zu Recht.
    (http://xrays.antville.org/stories/2014156/)

  69. Kristiane Says:

    @Claus: VmdW-Bus – geniale Wortschöpfung! Und so passend.
    @)Andrea: Happy birthday und alles Gute!
    Die Israel-Thematik ist so schwierig. Wir hatten hier kürzlich einen Abend, an dem dem sich Ur-Alt-Freunde über das Thema so in die Haare bekommen haben, dass das Tischtuch für immer zerschnitten ist. Sie wollen wirklich nichts mehr miteinander zu tun haben. Sämtliche Vermittlungsversuche aus dem Freundeskreis laufen ins Leere.

  70. jule Says:

    @isabo: vielen Dank für den Buchtip, Dein Blogeintrag dazu macht Appetit auf die Lektüre.
    (Gehört eigentlich nicht hierher, wills aber dennoch grad loswerden: Dein wunderbarer Sachenmachen-Rhönrad-Text führte dazu, dass ich fasziniert über eine Stunde diverse Videos von Rhönradsportlern und Cyr-Akrobaten anschaute…)

  71. nico Says:

    uiiii… wir sitzen allle in einem bus.. toll…

    und trolle kann man am besten bekämpfen, indem man gar nicht reagiert.. auch wenns schwer fällt…

    danke für die beantwortung meiner frage, wenn auch unbewußt.. das salz in der hand vom meeresboden…
    wie krass….
    unvorstellbar, wenn man es nicht mit eigenen augen gesehen hat…

  72. isabo Says:

    @jule, danke! Hab ich auch. Stundenlang Videos geguckt. (Und mich dabei ein bisschen mehlsackig gefühlt.)

  73. Babsi Says:

    Ich glaube, dass des Dozenten Rauswurf zu einem unerwarteten Gemeinschaftsgefühl im Troll-Universum geführt hat :-) Herrlich