Die Londoner Vorgänge haben mich auch erschreckt. Man sieht, wie hauchdünn die Decke der Zivilisation ist – und was darunter brodelt. Und das war vermutlich nur der Anfang.
Alles in allem ist dort aus purer Frustration Hass entstanden und dieser richtete sich leider gegen alles und jeden. Sehr traurig und erschreckend, wie schnell sich eine Eigendynamik dabei entwickelt hat.
Aloha Frau Winnemuth,
Maui trifft Kopenhagen! Bin nächste Woche ein paar Tage mit meiner “Studenten”Tochter ( die in München lebt ) in Kopenhagen. Hätten Sie Lust auf einen Kaffee ? Sending Aloha
Netter Artikel mit schönen Umschreibungen. Nur haben eben diese “kleinen Arschlöcher” gerade nichts mit Anarchie (Abwesenheit von repressiver Macht und Herrschaft) zu tun. Das auf Londons Straßen vollführte “Recht des Stärkeren” ist das genaue Gegenteil von Anarchie. Was Sie meinen ist Anomie (Gesetzlosigkeit, Abwesenheit von Ordnung) die zu Gewaltherrschaft und gesellschaftlichem Chaos führt.
Meike, mich erinnert das gerade an die Situation vor gut fünf Monaten: Als das erste Mal etwas GROSSES in deine kleine Reise eingriff. Damals war es Fukushima, zwei Wochen bevor du nach Tokio hättest umziehen wollen. Du hast dich damals fast wie eine Verräterin gefühlt, als du nach Schanghai umgebucht hast. Aber du warst natürlich keine – du bist von etwas gestreift und angerührt worden, das andere voll getroffen hat, aber eben auch den Lauf deiner Welt änderte.
Jetzt ist mit London jetzt offenbar wieder so; wenn auch diesmal nicht bevor du dort warst, sondern danach. Ja, life is what happens while you’re busy making other plans.
Dass immer wieder einmal so etwas GROSSES passiert, ändert nichts daran, dass die meisten Erlebnisse, Erfahrungen, Erkenntnisse, die man macht, im KLEINEN passieren. In den Dingen, die man sieht, in den Geschichten, die man hört, in den Menschen, die man trifft (du vor allem, ich habe immer noch nicht herausgefunden, wie du das immer wieder machst).
Und natürlich in den Texten, die man liest – deinen vor allem. Ich freue mich, dass du jetzt wieder da bist.
Ich würde auch gern den ursprünglichen Beitrag lesen.
Ich war auch sehr irritiert ich als Sonntags von Straßenschlachten im Radio erfuhr, wir sind Freitags zurückgekommen und waren noch in seliger Urlaubstimmung und in “ich will da sofort wieder hin Laune”.
Liebe Meike,
gerade erst las ich Deinen Artikel im SZ-Magazin…..Das, was Du schreibst, ist anrührend, ehrlich und erhellend zugleich.
Ganz großer Journalismus, weil er zu Herzen geht, denn man spürt den Menschen dahinter!
August 19th, 2011 at 04:36
Die “kleinen Arschlöcher” sind die Kinder der großen Arschlöcher.
August 19th, 2011 at 07:30
Ganz großes Kino! Wunderbare Worte gefunden, soviel rhetorische Intensität treibt mir die Tränen in die Augen. (Nix mehr ” zwischen tür und angel”….
August 19th, 2011 at 08:03
Die Londoner Vorgänge haben mich auch erschreckt. Man sieht, wie hauchdünn die Decke der Zivilisation ist – und was darunter brodelt. Und das war vermutlich nur der Anfang.
August 19th, 2011 at 08:50
Sehr gut geschrieben !
Alles in allem ist dort aus purer Frustration Hass entstanden und dieser richtete sich leider gegen alles und jeden. Sehr traurig und erschreckend, wie schnell sich eine Eigendynamik dabei entwickelt hat.
August 19th, 2011 at 09:30
Waere interessant, den urspruenglichen Beitrag zu lesen, evtl mal hier?
August 19th, 2011 at 09:33
sie fehlen. bitte kommen sie zurück.
August 19th, 2011 at 10:30
Aloha Frau Winnemuth,
Maui trifft Kopenhagen! Bin nächste Woche ein paar Tage mit meiner “Studenten”Tochter ( die in München lebt ) in Kopenhagen. Hätten Sie Lust auf einen Kaffee ? Sending Aloha
August 19th, 2011 at 14:27
Ich stimme Christian zu und möchte sehr gerne den ursprünglichen Beitrag lesen!
Ansonsten weiterhin eine entspannte Zeit. Grüße!
August 19th, 2011 at 14:52
Netter Artikel mit schönen Umschreibungen. Nur haben eben diese “kleinen Arschlöcher” gerade nichts mit Anarchie (Abwesenheit von repressiver Macht und Herrschaft) zu tun. Das auf Londons Straßen vollführte “Recht des Stärkeren” ist das genaue Gegenteil von Anarchie. Was Sie meinen ist Anomie (Gesetzlosigkeit, Abwesenheit von Ordnung) die zu Gewaltherrschaft und gesellschaftlichem Chaos führt.
August 19th, 2011 at 20:32
Meike, mich erinnert das gerade an die Situation vor gut fünf Monaten: Als das erste Mal etwas GROSSES in deine kleine Reise eingriff. Damals war es Fukushima, zwei Wochen bevor du nach Tokio hättest umziehen wollen. Du hast dich damals fast wie eine Verräterin gefühlt, als du nach Schanghai umgebucht hast. Aber du warst natürlich keine – du bist von etwas gestreift und angerührt worden, das andere voll getroffen hat, aber eben auch den Lauf deiner Welt änderte.
Jetzt ist mit London jetzt offenbar wieder so; wenn auch diesmal nicht bevor du dort warst, sondern danach. Ja, life is what happens while you’re busy making other plans.
Dass immer wieder einmal so etwas GROSSES passiert, ändert nichts daran, dass die meisten Erlebnisse, Erfahrungen, Erkenntnisse, die man macht, im KLEINEN passieren. In den Dingen, die man sieht, in den Geschichten, die man hört, in den Menschen, die man trifft (du vor allem, ich habe immer noch nicht herausgefunden, wie du das immer wieder machst).
Und natürlich in den Texten, die man liest – deinen vor allem. Ich freue mich, dass du jetzt wieder da bist.
August 20th, 2011 at 06:28
Schöner Artikel zu den “kleinen Arschlöchern”:
http://www.guardian.co.uk/commentisfree/2011/aug/17/looing-with-lights-off
August 22nd, 2011 at 21:34
Ich würde auch gern den ursprünglichen Beitrag lesen.
Ich war auch sehr irritiert ich als Sonntags von Straßenschlachten im Radio erfuhr, wir sind Freitags zurückgekommen und waren noch in seliger Urlaubstimmung und in “ich will da sofort wieder hin Laune”.
August 23rd, 2011 at 11:00
Liebe Meike,
gerade erst las ich Deinen Artikel im SZ-Magazin…..Das, was Du schreibst, ist anrührend, ehrlich und erhellend zugleich.
Ganz großer Journalismus, weil er zu Herzen geht, denn man spürt den Menschen dahinter!
Weiter so, Winnemuth!
Mit einem Lächeln,
Anne