Heimat, mal wieder
Und sofort ist alles anders. Ich lebe in diesem Jahr normalerweise in möblierten Wohnungen. In den letzten Wochen hat das allerdings aus verschiedenen logistischen Gründen nicht geklappt, ich habe also in Hotelzimmern gewohnt. Mal lieber (die letzten Wochen im URBN waren für mich circa so wie die vergangen Jahre im Hamburger Atlantic für Udo Lindenberg), mal nicht (M.U.M.B.A.I.).
Heute bin ich in eine Wohnung in der French Concession gezogen, die ich eigentlich für den Mai angemietet hatte (bevor ich meine Reisepläne wegen der Japan-Katastrophe ändern musste). Sie gehört Shirley Zhao, einer chinesischen Dokumentarfilmerin mit fünf Jahren Berlin-Erfahrung, die ihr Apartment charmanterweise Shirleys Temple nennt. Verdient, denn es ist wirklich entzückend. 88 Quadratmeter Ikea-meets-Teezeremonie im 5. Stock eines Apartmentblocks gleich um die Ecke der der Tai Kang Lu. Ich habe hier eine ayi, eine Haushälterin, die mir als erstes furchtbar viel Obst gekauft hat, es gibt einen Alkoven zum Teetrinken, in dem ich furchtbar viel Zeit vertrödeln werde, und einen Wachmann mit Mütze, der lächelnd „Good afternoon, miss“ gewünscht hat. Mag sein, dass ich echt billig zu haben bin, aber ich mag es, wenn man mich „miss“ nennt. Ich bin vermutlich einfach im richtigen Alter dafür: Driving Miss Meike.
April 19th, 2011 at 16:16
Wie schön! Und irgendwie entspannend! Eine Haushälterin hätte ich auch gerne, und dann immer frisch geschnittene Ananas zum Frühstück. Weiterhin viel Spaß!
April 19th, 2011 at 16:22
habe ich da wirklich nutella auf dem bild entdeckt?
April 19th, 2011 at 16:29
@zita: gut geguckt! Hat mir Shirley wirklich hingestellt, wohl in dem Glauben, dass man als Deutsche ohne Nutella nicht überleben kann.
April 19th, 2011 at 16:37
Diese Fenster – das sieht ja hammergeil aus! Auf ‘nem Kissen sitzen und die Stadt zu Füßen haben…
April 19th, 2011 at 16:50
ZEN, ich entspanne mich beim Betrachten des oberen Bildes.
April 19th, 2011 at 16:55
Gerade steht auf bild.de was über die schönen Schuhe von Schumi. Sie seien nur 88 bzw. 888 Mal hergestellt, da die 8 Glück bringt. Es sei ein rauschendes Fest gewesen.
April 19th, 2011 at 17:07
Die Steinpolster oder Polstersteine sind wundervoll!
April 19th, 2011 at 17:30
@ Uschi: kann ich gegenüber sitzen, bitte – ich koch auch immer wieder freiwillig frischen Tee!
April 19th, 2011 at 17:36
Gerne, Aimée! Ich steeee zwar nicht auf Tee – aber das würde ich mir Shanghai (und Meike!) zuliebe auch noch aneignen…
April 19th, 2011 at 18:52
ein träumchen
April 19th, 2011 at 19:09
ich nehme den Alkoven und den freundlichen Wachmann gerne sofort!
zu denken, wie frau dort sitzt, Tee trinkt und die Gedanken und den Blick über die Stadt schweifen lässt…… traumhaft!
April 19th, 2011 at 19:14
Oh wie schön!
April 19th, 2011 at 19:36
Schööön!
April 20th, 2011 at 01:39
lass Dir von Deiner Ai mal was Gutes kochen!
lieber Gruss!
April 20th, 2011 at 05:42
Ein Traum!
April 20th, 2011 at 06:16
ohhh, das sieht ja toll aus! genau mein geschmack. einfach zum wohlfühlen.
April 20th, 2011 at 08:45
sehr schön, aber was sind das da für fotos über der couch? araki? nee, wir sind ja in china. massagetipps??
allerbeste grüße!
April 20th, 2011 at 09:43
Glückwunsch zur neuen Heimat in Shanghai inklusive Haushälterin und Nutella!
A propos Heimat: Machen Sie in diesem Jahr eigentlich auch irgendwann einen Zwischenstopp in Deutschland oder reisen Sie wirklich “nonstop” von einer Kurzzeit-Heimat zur nächsten?
April 20th, 2011 at 10:30
Wunderschön!
Die Fotos sind mir auch aufgefallen.
Leider kann man es nicht vergrößern…aber sieht ziemlich nach Kamasutra aus….wobei das wieder zu Indien gehören würde. 
April 20th, 2011 at 10:41
Traumhaft!
Ich habe die Fotos selbstverständlich ebenfalls entdeckt und neugierig wie ich bin, zu vergrössern versucht. Gab leider, leider nicht viel her. So von Ferne würde ich ebenfalls auf Kamasutra tippen. Ob das wohl stimmt, oder ob unsere Gedanken einfach ein wenig…?;-)
Beste Grüsse!
April 20th, 2011 at 10:44
Frühling.
April 20th, 2011 at 12:55
@Anja, Andrea, Barbara: kein Kamasutra, sondern eine Fotoserie mit einer Tigerlady, die Akupunkturnadeln in einen Kerl haut, ihm auf dem Rücken rumhüpft und ein Rasiermesser an die Kehle hält. Ich hoffe, es beeinflusst mich nicht ungünstig im Schlaf.
@Sonja: Nach Deutschland komme ich, wenn alles nach Plan geht, erst wieder 2012. Aber wer weiß, wenn mich irgendwann doch mal das Heimweh ganz heftig packt, würde ich mir schon einen kurzen Heimaturlaub gönnen.
April 20th, 2011 at 20:21
bei den tollen erlebnissen bleibt gar keine zeit für heimweh… es gibt doch UNS:o)
April 21st, 2011 at 17:08
in der wohnung würde ich mich auch wohlfühlen.