The times they are…

Der alte Mann spielt zum ersten Mal in China, gestern in Beijing, morgen in Shanghai, und natürlich gehe ich hin. Es gab im Vorfeld viel Hin und Her, eine Tour im letzten Jahr wurde abgeblasen, dieses Mal musste er seine Setlist dem Kulturministerium zur Absegnung vorlegen. Nachdem Björk bei einem Konzert „Tibet, Tibet!“ gerufen hatte, ist man anscheinend ein wenig nervös in der Partei. Ich bin gespannt, ob er was zur Festnahme von Ai Weiwei sagt. In Beijing anscheinend nicht, aber das Shanghaier Konzert ist das letzte, also…

Sehr bekannt ist Dylan allerdings ohnehin nicht in China. Ein Reuters-Artikel zitiert einen 24jährigen mit den Worten: „I know his songs from Karaoke.“ Ist doch schon mal was.

6 Antworten to “The times they are…”

  1. nelly fleckhaus Says:

    Liebe Meike,

    das fände ich toll – ein Dylan Konzert in Shanghai zu besuchen. Viel Spaß dabei.

    Vor zwei Jahren haben zwei chinesische Ingenieure aus Shanghai mehrere Monate bei uns im Fleckhaus gewohnt.

    Einer hieß Wei Huang und stellte sich selbst als “Werner Gelb” vor. Das scheint eine nette Geste von Chinesen im Ausland zu sein.

    Sie machen es uns leicht, den jeweiligen Namen zu merken.

    Da die beiden nicht viel miteinander auf Chinesisch kommuniziert haben, ist mir der Klang des Chinesischen nicht so sehr vertraut.

    Die Tonlage kommt mir relativ hoch vor. Wirkt das auch so, wenn viele Chinesen an einem Ort versammelt sind?

    Es gibt einige Witze über den Klang der chinesischen Sprache. Z. B. diesen:

    Was heißt “Dieb” auf chinesisch?
    lang-fing.
    Und was heißt “Polizei”?
    lang-fing-fang.
    Und was heißt “Polizeihund”?
    lang-fing-fang-wau.
    Und was heißt “Polizeiauto”?
    lang-fing-fang-tut.

    Es ist nicht meine Absicht, einen Thread über chinesische Witze zu eröffnen. Aber meine Frage an dich ist: Klingt das Chinesische in Shanghai tatsächlich so ähnlich wie oben lautmalerisch dargestellt?

    viele Grüße

    Nelly Fleckhaus

  2. bling.bling Says:

    sehr cool! :)

  3. marie Says:

    Haben wir als Kinder schon erzählt: Was heißt auf Chinesisch warm: Hai-tsung. Was heißt auf Chinesisch kalt: Kai Hai-tsung. Lol

  4. Christian Says:

    Venue: Shanghai Gym????
    Ich bin gespannt auf Ihren Bericht.

  5. Katrin Says:

    Jaja, und der chinesische Verkehrsminister heißt um-lei-tung…

    Meine Güte, nun sind Sie schon in einer meiner absoluten Lieblingsstädte, und dann gehen
    Sie auch noch zu Dylan. Sie wissen schon, dass ich gerade vor Neid erblasse?
    Aber gut, unter einer Bedingung sei es Ihnen selbstverständlich gegönnt: bitte, bitte, schreiben
    Sie uns anschließend ein minutiöses Ablaufprotokoll!

  6. Astrid Says:

    Hallo Meike
    Steht denn als Kontrastprogramm zum ‘alten Mann’ auch noch ein Besuch einer original chinesischen Oper an?
    Ich erinner mich noch an die Strassenkünstler damals in Hong Kong, faszinierend, auch wenn man sich an die Melodien und Gesänge erst gewöhnen musste. Aber ein Fest für die Augen ist es allemal.
    Gruss aus dem herbstlichen Sydney!